Neuer Rundwanderweg „Senne für alle Sinne“

Die Biologische Station Kreis Paderborn-Senne hat sich mit ihrem innovativen Konzept „Senne für alle Sinne“ erfolgreich am landesweiten Wettbewerb „Erlebnis.NRW“ um Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) beteiligt. Ende Juli konnte der Förderbescheid offiziell übergeben werden, so dass in den kommenden drei Jahren in der Senne ein 70 Kilometer langer Rundwanderweg entstehen kann, der nicht nur klassische Wanderer anziehen soll. Ein Schwerpunkt des Projektes ist die Entwicklung von Angeboten für aktivitäts- und mobilitätseingeschränkte und Einsteiger in das Wandern. Für diese Zielgruppen sind Wandertouren mit kurzen Wegstrecken und geringen Steigungen geplant. In Zusammenarbeit mit den regionalen Touristikfachleuten soll die Sennelandschaft dabei mit ihren vielfältigen naturkundlichen und kulturellen Themen als außergewöhnliches Angebot für Besucher weiterentwickelt und ein naturverträglicher Tourismus gestärkt werden.

Überzeugt von den Planungen zeigten sich  die beiden CDU-Bürgermeisterkandidaten aus Bad  Lippspringe und Schlangen, Ulrich Lange und Marcus Püster. Bei einem Informationsbesuch in der Heidschnuckenschäferei in Hövelhof bezeichnete Peter Rüther, Geschäftsführer der Biologischen Station Kreis Paderborn-Senne und für die erfolgreiche Bewerbung hauptverantwortlich, den zukünftigen Senne-Wanderweg gegenüber den beiden CDU-Politikern als das verbindende Element für viele schon bestehende und für einige neue Naturerlebnis-Angebote. „Die neu einzurichtenden Naturerlebnis-Punkte sollen eine direkte Naturerfahrung ohne aufwändige bauliche Infrastruktur ermöglichen“, erläuterte Rüther das Ziel, die Senne mit dem Rundwanderweg für Besucherinnen und Besucher in einer naturverträglichen Weise erlebbar zu machen.

Ulrich Lange zeigte sich begeistert von der Idee, die vielfältige Natur in einem der wertvollsten Naturräume in Nordrhein-Westfalen für Naturinteressierte und Aktivurlauber erfahrbar zu machen. „Dieser Wanderweg ist auch eine ideale Ergänzung zu dem bereits bestehenden Senneradweg, der einmal rund um den Truppenübungsplatz führt und dessen Geschäftsstelle ihren Sitz bereits seit 2006 in Bad Lippspringe hat.“ Hier könne in Zeiten des boomenden Deutschland-Tourismus mit einer professionellen Strategie zweifellos ein neuer Besuchermagnet für Radfahrer und Wanderer entstehen, ist sich Lange sicher und bekommt dabei Unterstützung aus dem lippischen Schlangen. Marcus Püster: „Jetzt sind unsere beiden Kommunen gefragt, sich mit ihren jeweiligen Stärken intensiv in dieses Projekt einzubringen.“ Dabei sei auch eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge sinnvoll, dessen Vorsitzender Christoph Schön sich ebenfalls in die Gesprächsrunde einbrachte. Mit dem Naturpark arbeitet die Biologische Station bereits seit vielen Jahren zusammen, vor allem in Projekten zu einer naturverträglichen Erholungsnutzung.

Aktuelles zur Auguste Viktoria Klinik

EIN HERZENSPROJEKT

Der Erhalt der Auguste-Viktoria-Klinik

Es ist still geworden um die ehemalige Auguste-Viktoria-Klinik (AVK), einst imposante Visitenkarte von Bad Lippspringe. Seitdem das Gebäude 2013 aufgegeben wurde, schreitet der Verfall unaufhörlich voran. Der nun mittlerweile sieben Jahre dauernde Dornröschenschlaf droht in einem Albtraum zu enden. Das will eine Investorengruppe verhindern.

Die Auguste-Viktoria-Klinik ist ein Haus mit Geschichte. Vor genau 120 Jahren fand im Beisein zahlreicher Ehrengäste und Schaulustiger die feierliche Grundsteinlegung der einstigen Lungenheilstätte statt. Einen Grund, dieses runde Jubiläum heute zu feiern, gibt es nicht. 2013 wurde der Klinik-Komplex durch das Medizinische Zentrum für Gesundheit aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben. „Sieben Jahre Leerstand tun einem Gebäude nicht gut“, betont Ulrich Lange, der Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion im Kreis Paderborn. Er hat eine besondere Beziehung zur „Auguste“, weil er in ihrer Nachbarschaft aufgewachsen ist.

„Mit jedem Tag, der ungenutzt vergeht“, so befürchtet Lange, „werden die Schäden an der Bausubstanz größer.“ So sei das Dach des einstigen Klinikgebäudes bereits an einigen Stellen undicht. Regenwasser sickere ungehindert in das Innere. Nächtliche Gewaltexzesse und Sachbeschschädigungen ungebetener Gäste täten ihr übriges. „Wenn nicht bald etwas unternommen wird, ist der endgültige Verfall der Auguste nicht mehr zu stoppen“, zeigt sich Lange überzeugt. In seiner Einschätzung sieht sich der CDU-Politiker mit einer Investorengemeinschaft heimischer Unternehmern einig. „Die Gruppe ist über die Mittelstandsunion an mich herangetreten und hat mich um Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Pläne gebeten“, sagt Lange. „Das habe ich natürlich gerne getan.“

Bei der Ankündigung ist es nicht geblieben. Erste Gespräche mit der Stadt Bad Lippspringe – Eigentümerin der ehemaligen Klinik – haben nach Aussage Langes bereits stattgefunden. Dabei wurden unter anderem verschiedene Investorenmodelle diskutiert. Auch ein erstes konkretes Nutzungskonzept der möglichen Investoren liegt vor – eigens erstellt von einem beauftragten Ingenieurbüro. Lange spricht in diesem Zusammenhang von „sehr innovativen wie gleichermaßen kreativen Ideen und Vorschlägen“.

Die möglichen Investoren möchten zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht namentlich genannt werden. „Erst wenn die laufenden Gespräche mit der Stadt Bad Lippspringe tatsächlich zu greifbaren Ergebnissen führen, wollen sie gemeinsam an die Öffentlichkeit treten“, erläutert Lange weiter. Nur soviel ist ihm aktuell zu entlocken: „Es handelt sich um renommierte Unternehmer, die allesamt in Bad Lippspringe und im Kreis Paderborn einen sehr guten Ruf genießen.“

Wie Lange weiter berichtet, wollen die Investoren das gesamte Hauptgebäude der AVK in ihr Nutzungskonzept einbeziehen. Diese Ankündigung überrascht etwas: Denn die ehemalige Klinik hat eine Länge von immerhin 270 Metern; eine Vermarktung schien deshalb bisher sehr schwierig zu sein. Mit dem jetzt vorliegenden Konzept ist das Ziel verbunden, ein „neues Quartier in historischer Umgebung“ (Arbeitstitel) zu schaffen, in dem sich Jung und Alt gleichermaßen wohlfühlen sollen. Keine Frage, die Investoren haben offensichtlich Großes vor. Allein die künftige Nutzfläche in der AVK wird von dem beauftragten Ingenieurbüro mit etwa 7800 Quadratmetern angegeben. Die vorliegenden Planungen gehen von einer zentralen Überlegung aus: Mit dem neuen Baugebiet in unmittelbarer Nachbarschaft zur AVK werden auch viele Familie mit Kindern in die Badestadt ziehen. Der Bau einer neuen Kita ist deshalb auch nach Einschätzung des Rates zwingend erforderlich.„Das Erdgeschoss im ehemaligen ­Klinikgebäude wäre der ideale Platz für eine solche Kindertagesstätte“, ist Lange überzeugt. Am AVK-Standort wollen die Investoren auch die Idee von einem Mehrgenerationenhaus verwirklichen. So böte das großzügig gestaltete Erdgeschoss zusätzlich Raum für eine Senioren-Wohngemeinschaft und eine Tagespflege für ­Senioren.

Bilder zu den Referenzen

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Aber das ist noch nicht alles: In dieser Etage wäre auch ausreichend Platz für ein so genanntes „Repair-Café“, in dem am Nachmittag nicht nur Kaffee und Kuchen serviert werden. Wer Lust hat, findet hier auch geeignetes Werkzeug, um beispielsweise sein kaputtes Fahrrad oder defekte Haushaltsgeräte zu reparieren.

Die beiden Etagen darüber sind hauptsächlich als Wohnbereiche konzipiert mit Appartements und Seniorenwohnungen. Und auch das ist den Investoren nach eigenem Bekunden wichtig: Die AVK soll in Zukunft gleichzeitig ein Ort des Lehrens und Lernens sein, aber auch die Türen für Kunst und Kultur (Atelier/Ausstellungen) weit öffnen. Auch das Kellergeschoss haben die Planer in ihre Überlegungen mit einbezogen. „Dieser Bereich könnte vor allem externen Dienstleistern zur Verfügung stehen“, weiß Lange weiter zu berichten.

Ein lebens- und liebenswertes Quartier zeichnet sich nach Meinung der Investoren zusätzlich durch einen attraktiven Außenbereich aus. In der naturnahen Umgebung der AVK könnte unter anderem ein Landschaftsgarten mit Imkerei und Kräutergarten neu entstehen. Und natürlich darf ein weitläufiger Kinderspielplatz nicht fehlen.

„In der Auguste steckt tatsächlich viel Potenzial“, so Lange abschließend. „Man muss es nur richtig nutzen und weiterentwickeln. In den Plänen der Investorengruppe sehe ich die reale Chance, das historische Gebäude langfristig mit neuem Leben zu füllen.“

Wie berichtet, tritt Ulrich Lange bei der Kommunalwahl am 13. September als Bürgermeisterkandidat in Bad Lippspringe an. Er verspricht: „Im Fall meiner Wahl hat dieses Projekt oberste Priorität. In diesem Zusammenhang denke ich auch an die Familien, die demnächst in Nähe der AVK bauen werden und nicht auf eine Ruine schauen wollen.“

Die Revitalisierung der Auguste-Viktoria-Klinik „Schaffung eines Quartiers in historischer Umgebung“ – Ideen, Vorstellungen und Pläne der Architekten-Partnerschaft „PLAN BEE“:

MIT-Ausblick 2020 2.0 im Porschezentrum Paderborn

Eigentlich hatte die Mittelstands- und Wirtschaftsunion im Kreis Paderborn (MIT) zu ihrem traditionellen Ausblick auf das aktuelle Jahr bereits Mitte Januar eingeladen. Doch auch hier stellt die Corona-Krise alles auf den Kopf. Aus dem Porsche-Zentrum Paderborn gab es nun den „Ausblick 2020 2.0“. Erstmalig in ihrer Geschichte nutzte die MIT im Kreis Paderborn dafür einen Livestream, den die AFV Medienproduktion aus Bad Lippspringe produzierte. Hauptreferent der Übertragung war der heimische Bundestagsabegordnete und MIT-Bundesvorsitzende Dr. Carsten Linnemann. Den Fragen der Zuschauer stellte sich zusätzlich eine namhaft besetzte Expertenrunde.

Der (erste) Lange Donnerstag

Mitgliederversammlung

Am 12.2.2020 wurden bei der Mitgliederversamlung der CDU Bad Lippspringe alle Kandidaten für die Wahlbezirke mit überragender Mehrheit bestätigt.
Die Kommunalwahl findet am 13.September 2020 statt.
Folgende Kandidaten treten für Ihren Wahlbezirk an:

Direktkandidaten/-innen
WB1     Christian Schulte
WB2     Georg Nitkowski
WB3     Hans Jürgen Schaefer
WB4     Sylvia Schubert
WB5     Günter Neumann
WB6     Walter Strop
WB7     Barbara Mikus
WB8     Bastian Heggemann
WB9     Thorsten Klahold
WB10    Uwe Henneken
WB11    Dirk Born
WB12    Heiner Strate
WB13    Meinolf Linnenbrink
WB14    Marius Peters
WB15    Ricarda Witte
WB16    Johannes Schmand

Kreistagskandidaten:
WB29   Klaus Zündorf
WB30   Beate Schmidt-Nitkowski

Grünkohlessen der CDU Bad Lippspringe

Bei seiner Begrüßung zum traditionellen Grünkohlessen der CDU Bad Lippspringe konnte sich der Vorsitzende Bastian Heggemann über ein volles Haus freuen: Nicht nur 75 Christdemokraten füllten die Deele des Badestädter Kleehofs, auch 40 Landwirte suchten das Gespräch mit den Kommunalpolitikern vor Ort. Die Landwirte hatten im Vorfeld der Veranstaltung mit insgesamt 25 Traktoren eine Mahnwache vor dem Kleehof gehalten, um auf die  Existenznöte ihres Berufstandes aufmerksam zu machen. „Wir fühlen uns von der Politik im Stich gelassen“, brachte es ein Teilnehmer auf den Punkt.

Tobias Roeren-Wiemers, Pächter des Kleehofs, kritisierte in seinem Grußwort, dass es keinen echten Konsens zwischen Landwirtschaft, Politik und Gesellschaft gibt: „Mit dem neuen Agrarpaket werden uns Landwirten mal wieder neue Steine in den Weg gelegt. Als Dankeschön für die Gastfreundlichkeit übergab Bastian Heggemann dem Hausherrn Roeren-Wiemers anstelle des obligatorischen Blumenstraußes eine Buche: „Diese ist nachhaltiger, man kann sich wesentlich länger daran erfreuen.“


Bürgermeisterkandidat Ulrich Lange zeigte sich im Gespräch ebenfalls solidarisch mit den Anliegen der Landwirte. „Wir brauchen keine Politik des erhobenen Zeigefingers, wir brauchen eine Politik, die durch verlässliche Rahmenbedingungen Vertrauen und Anerkennung gegenüber den Landwirten signalisiert – eigenverantwortliches Handeln statt oberlehrerhafte Gängelung“, versprach Lange sich auch weiterhin auf allen Ebenen für mehr Planbarkeit und einen fairen Wettbewerb einzusetzen.